Integrierte Managementsysteme
Integrierte Managementsysteme – Vorteile und Herausforderungen aus Sicht eines IMS-Beauftragten und Auditors02 | 05
Ein integriertes Managementsystem (IMS) verspricht Ordnung im Systemdschungel. Es soll helfen, Qualitäts-, Umwelt-, Energie-, Arbeits- oder Informationssicherheitsmanagement zusammenzuführen – in der Theorie eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Doch wie sieht das aus der Praxisperspektive eines IMS-Beauftragten und Auditors aus?
Zwischen Potenzial und Realität zeigt sich: Ein IMS ist keine einfache Addition von Managementsystemen – es ist ein Kulturprojekt.
„Immer auf die Chancen der Integration hinweisen“06 | 07
Marco Rasper ist Key Account Manager bei der DGQ Weiterbildung. Im Interview erläutert er, was seine Kundinnen und Kunden im Bereich der Inhouse-Schulungen und der Beratung beim Thema „Integrierte Managementsysteme“ (IMS) umtreibt.
Nachhaltigkeit im Kontext von Qualität und Managementsystemen – miteinander statt nebeneinander05 | 07
In vielen Unternehmen, unabhängig von Branche und Größe, stellt sich die Frage, wie Nachhaltigkeit sowohl vom Organigramm her als auch in den Prozessen sinnvoll verankert werden kann.
Nachhaltigkeit wird als Zusammenhang von wirtschaftlicher Stabilität sowie ökologischer und sozialer Verantwortung verstanden. Es gibt aber, Stand heute, kein zertifizierbares Managementsystem analog der ISO 9001 oder ISO 14001 zum Thema Nachhaltigkeit. Daher wird sie häufig nicht in Verbindung mit den im Unternehmen vorhandenen Managementsystemen zu Qualitäts-, Umwelt-, Energie-, Arbeitssicherheits- sowie Informationssicherheitsmanagement gebracht.
Integriertes Managen kann nur ein Manager, der den Überblick hat03 | 07
Heutige Managementsysteme brauchen Flexibilität und Agilität, um sich den Anforderungen der Kunden und der sich ständig verändernden Welt anzupassen – ohne dass immer gleich das ganze Handbuch bzw. Prozesssystem überarbeitet werden muss. Ein Integriertes Managementsystem (IMS) kann das leisten, da es beliebig viele Managementsystemstandards und Regelwerke miteinander in Bezug setzt, somit deren Gestaltung/Design konsistent hält und für die Anwender zu vereinfachen hilft. Damit verändern sich jedoch auch die Anforderungen an die Qualitätsmanager: Schließlich kann integriertes Managen nur, wer auch den Überblick über das Gesamtsystem hat.
Ist das Integrierte Managementsystem eine Sackgasse der Desintegration?29 | 06
Es klingt so gut: Integriertes Management, Integriertes Managementsystem. Aber schon sprachlich ist uns Qualitätsmanagerinnen und -managern die Integration nicht gelungen: Wir und einige wenige Expertinnen und Experten aus anderen Feldern, wie Umwelt- oder Arbeitssicherheitsmanagement, sind fast die einzigen, die diese Begriffe verwenden. Nicht, weil es Integriertes Management oder Managementsysteme als Phänomen nicht gäbe. Im deutschen und englischen Sprachraum tauchen diese Begriffe in der Managementliteratur kaum auf und wenn, dann fast immer im Kontext von Qualitätsmanagement und Co.
Managementsysteme haben nichts mit Qualität zu tun23 | 06
Managementsysteme haben nicht mehr mit Qualität zu tun als mit irgendeiner anderen unternehmerischen Zielstellung. Der Zusammenhang ist rein historisch – und schädlich. Doch wie komme ich zu diesem Gedanken und welche Auswirkung hat das für Managementsysteme und ihre Verantwortlichen?
Klare Richtung statt Irrwege: Von der Vielfalt an Managementsystemen zum einheitlichen Unternehmenssteuerungssystem21 | 06
Integrierte Managementsysteme (IMS) existieren oft nur formal. In vielen Organisationen besteht stattdessen eine Vielzahl paralleler Managementsysteme mit unterschiedlichen Verantwortlichkeiten und Systemdokumentationen. Diese Unverträglichkeit der Systeme und das damit einhergehende Silodenken müssen aufgelöst werden!
Wie das gelingen kann, haben Mitglieder der DGQ-Fachkreise „Audit und Assessment“ sowie „Risiko als Chance“ ausgearbeitet.
Integrierte Managementsysteme (IMS): der Geheimtipp zur Verbesserung der Unternehmensperformance28 | 03
Während der Gedanke der Integration bereits in vielen Unternehmensbereichen erfolgreich umgesetzt wurde, implementieren viele Unternehmen die ISO-Managementsystemnormen heute noch in nicht-integrierter Weise[1]. Dabei nutzen die Unternehmen Synergieeffekte nicht, Einsparpotenziale bleiben unrealisiert und vermeidbare Bürokratie wird aufgebaut[2]. In einer Abschlussarbeit an der TU München in Kooperation mit dem SKZ – das Kunststoff Zentrum, wurden deshalb die …