Letzte Meldung – Heute: „XYZ kann man nicht messen13 | 03 | 15
… deshalb haben wir auch kein QM“ begegnet dem Propagandisten für Q+M immer mal wieder als Ergänzung zur (oft unausgesprochenen) Unterstellung, primär messen und kontrollieren zu wollen. Daran ist so gut wie alles falsch. Wenn QM „das Fitnesssystem der Organisation“ ist, müsste intrinsisch der Bedarf bestehen, eine Wahrnehmung über die Leistungsfähigkeit des Management-Systems zu erreichen.
Gegenfrage: Gibt es ohne formales QM keinen Grund „zu messen“? Wer je das Wort Wirtschaftlichkeit nutzt, müsste Aufwand und Ergebnis gegenüberstellen wollen, können und sollen. Dazu gehört eine Vorstellung davon, welches Ergebnis (engl. Outcome), ersatzweise welche Ausgabe (engl. Output), man von einer Eingabe, bzw. der damit verbundenen Tätigkeit erwartet.
Sofern der Glaube, nicht messen zu können, nicht nur bequeme Intransparenz kaschiert, ist er wohl auf mangelnde Zielklarheit zurückzuführen – bzw. die nicht verspürte Notwendigkeit dazu. Vertriebler buchen eben Messen, Kinder gehen eben zur Schule, für Firmenevents werden ‚Locations‘ gemietet, Entwickler machen aus 1000 Ideen 100 Konzepte, 10 Projekte – und 1 Innovation. Na, dann…
Über den Autor: Kai-Uwe Behrends
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