Remote Audit – auditieren aus der Ferne12 | 01 | 16
Neben Technik zählt beim Remote Audit die Kompetenz der Auditoren
Die richtige Hard- und Software ist die Voraussetzung, um Remote Audits erfolgreich durchzuführen: Tablets oder Laptops, WebCams, WLAN Hubs und Konferenztools wie WebEx oder Skype Business. Zunächst eine Investition, aber eine, die sich lohnt.
Ebenso wichtig wie die Technik ist die Kompetenz des Auditors. Er oder sie sollte grundsätzlich bereits ein, ein Audit durchzuführen, das nicht vor Ort stattfindet. Darüber hinaus sind technisches Know-how und ausreichend Auditroutine gefragt. Nur so bekommt der Auditor Auditinterview und Technik unter einen Hut.
Um Daten- und Informationssicherheit gewährleisten zu können, ist eine sichere Verbindung und der bewusste Umgang mit den Daten von Bedeutung. Je nach Sicherheitsauflagen des Unternehmens schränkt das die Möglichkeiten eines Remote Audits ein. Hierbei gilt, dass der Auditierte die Sicherheitsanforderungen festlegt, ggf. in Abstimmung mit der Sicherheitsabteilung.
Remote-Auditmethoden im Überblick
“ Fully Remote“ bedeutet, dass das Audit komplett als ein Remote Audit durchgeführt wird – von der Planung über die Durchführung bis hin zur Verifikation der Maßnahmen.
„Partly Remote“ beschreibt das Vorgehen, bei dem das Audit nur teilweise vor Ort stattfindet und/oder beispielsweise Auditor und Co-Auditor von unterschiedlichen Orten aus auditieren.
Das „Remote Follow-up“ ist ein Nachaudit, das aus der Ferne durchgeführt wird, um zum Beispiel eine erneute Anreise zu vermeiden.
Wenn im Rahmen des Audits ein Experte hinzugezogen wird, der sich nicht vor Ort befindet, spricht man von einem „Expert Remote“ Audit.
Fazit
Remote Audits sind eine effiziente und ressourcenschonende Vorgehensweise und eignen sich besonders bei Routine- oder Nachaudits. Besonders bei entfernter geografischer Lage sinken Kosten erheblich. Außerdem kann die Methode schnell eine erste Beurteilung bei Krisen liefern und Risiken verringern. Wie bei anderen Auditarten gilt auch hier: Die Qualität des Audits steht und fällt mit den Beteiligten. Erfahrung, Know-how, Gesprächstechniken, eine gute Vorbereitung und eine fundierte Auditoren-Ausbildung sind unerlässlich, um ein Remote Audit sinnvoll einsetzen zu können.
DGQ-Training „Remote Audit“ ansehen
Comments are closed.