DGQ-Glossar Digitalisierung: Internet der Dinge4 | 12 | 19
Das Internet der Dinge, kurz IdD, ist auch unter dem englischen Begriff „Internet of Things“, kurz IoT, bekannt. Der Begriff umfasst Dinge des täglichen Gebrauchs, die sowohl untereinander als auch mit ihren Nutzern kommunizieren. Menschen und Geräte sind durch das Internet der Dinge miteinander vernetzt und können so zusammenarbeiten. Das IdD lässt sich auf zahlreiche Lebensbereiche ausweiten, zum Beispiel in Unternehmen oder im Privatbereich.
Die konkrete Anwendung wird in die industrielle und private Nutzung des Internet der Dinge unterschieden. Bei der privaten Nutzung des Internet der Dinge ist folgendes Szenarien denkbar: Ein Smartphone-Nutzer befindet sich zufällig in der Nähe eines Supermarktes. Die GPS-Daten des Smartphones des Nutzers werden automatisch an den intelligent vernetzten Kühlschrank im Haus des Anwenders geleitet. Dieser stellt ein Inventar der vorrätigen Lebensmittel auf und informiert den Nutzer, dass bestimmte Lebensmittel bald nachgekauft werden sollten.
In der Industrie bezieht sich das IdD vor allem auf die Kooperation von Menschen und Produktionsanlagen. Es stellt eine Grundlage der Industrie 4.0 dar, indem es die Kommunikation von Fachkräften und Maschinen ermöglicht. Ein Beispiel dafür könnte eine Fertigungsanlage sein, die feststellt, wenn Produktionsmaterialien zur Neige gehen. Ist ein kritischer Niedrigstand erreicht, der möglicherweise Produktionsengpässe oder -ausfälle nach sich ziehen könnte, erhält ein kooperierender Mitarbeiter über eine Schnittstelle die Aufforderung, neue Materialien zu bestellen. So werden Produktionsabläufe optimiert und Unterbrechungen in der Fertigung minimiert.
Kritik erfährt das IdD vor allem auf Grund von Sicherheitsrisiken. Hackerangriffe und Überwachungsszenarien sind möglich. Sichere Passwörter, geschützte Verbindungen, umfangreiche Verschlüsselungsmechanismen sowie gut geschultes Personal sind deswegen unabdingbar.