Die Qualität der Kommunikation7 | 06 | 19
Wir kommunizieren jeden Tag. Kommunikation ist die Fähigkeit sich anderen Menschen mitzuteilen. Kommunikation ist die Grundlage für die erfolgreiche Gestaltung unserer täglichen Arbeit. Wir machen uns viele Gedanken über die Inhalte, schenken den Bedingungen aber häufig wenig Beachtung, in denen die Kommunikation eingebettet ist.
Mit dieser Blogstrecke möchten wir Sie anregen, bewusst über Ihre Kommunikation nachzudenken. Eine spannende Reise erwartet Sie.
Warum sollten sich Q-Mitarbeitende mit Kommunikation befassen? Geht doch auch ohne!
Die DGQ hat immer mehr Veranstaltungen in ihrem Programm, in denen sich die Teilnehmenden nicht nur rund um die Qualität fit machen, sondern auch trainieren, dieses Wissen an ihre Kollegen weiterzugeben. Warum? Ist das wirklich notwendig? Geht es nicht auch ohne? Es geht auch ohne! Nur kommen dann Fragen wie „Meine Kollegen machen beim Qualitätsmanagement (QM) nicht richtig mit – wie kann ich sie für QM motivieren?“ oder „Eigentlich müssten die anderen Abteilungen QM leben – wie kann ich sie dahinführen?“ Zack – hier haben wir sie – die kommunikativen Aufgaben im QM!
Wer sich mit Kommunikation befasst, kommt an Paul Watzlawick (1921-2007) nicht vorbei, dem österreichisch-amerikanischen Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeuten, Philosophen und Autor. 1967 schrieb er das Buch „Menschliche Kommunikation“ und formulierte darin seine berühmten fünf Axiome, die auch Inhalte im Lehrgangsblock Qualitätssicherung sind. Viele Kommunikationsforscher nach ihm nahmen darauf Bezug – ein Urvater also! Er beobachtete: „Die eigentliche Ursache des Leids liegt in unserer Unwilligkeit, Tatsachen als reelle Tatsachen und Ideen als bloße Ideen zu sehen, und dadurch, dass wir ununterbrochen Tatsachen mit Konzepten vermischen. Wir tendieren dazu, Ideen für Tatsachen zu halten, was Chaos in der Welt schafft.“
Q-Mitarbeitende erfahren in ihrem Arbeitsumfeld oft die Realität, dass ihre Idee von QM nicht mit den Tatsachen übereinstimmt. Dass Zusammenhänge zwischen erlebter Arbeit und QM nicht auf den ersten Blick erkennbar sind, oder dass QM als Belastung erlebt wird. Je eher Sie das als Tatsachen anerkennen – nicht bewerten – nur wahrnehmen, desto mehr Leid ersparen Sie sich. Und desto mehr Energie haben Sie für die Frage, wie Sie Ihre Kollegen dabei unterstützen, von dem Konzept QM zum gelebten QM zu kommen. Damit Sie Ihre Kollegen leichter für QM motivieren können, leite ich in dieser siebenteiligen Blogstrecke aus Watzlawicks fünf Axiomen Anregungen für Ihre Kommunikation ab.
Wie und wann geht es weiter?
Am nächsten Freitag. Schauen Sie vorbei. Sie sind herzlich eingeladen. Hier erfahren Sie, warum es nicht klappt, sich hinnter statistischen Daten zu verstecken.
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