Was ist eigentlich Qualität? – Zum Tod des Autors Robert M. Pirsig26 | 04 | 17

Pirsigs Roman "Zen oder die Kunst, ein Motorrad zu warten"

Kann ein Buch ein Leben verändern? Viele Menschen behaupten genau das von Robert M. Pirsigs Romanklassiker „Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten“. Am vergangenen Montag ist der amerikanische Autor im Alter von 88 Jahren gestorben.

Die große Frage: Was ist Qualität?

Was bleibt, ist mehr als eine Vater-Sohn-Geschichte auf zwei Rädern. Das Werk dreht sich nicht primär um die kurzweilige Motorradreise der Rahmenhandlung, sondern sucht Antworten auf die wirklich großen Fragen des Lebens: Was bedeutet es, ein guter Mensch zu sein? Warum handeln wir, wie wir handeln? Und: Was ist eigentlich Qualität?

Pirsigs philosophischen Exkurse sind ausufernd, und deutlich anders als die Definition der in Fleisch und Blut übergegangenen ISO-Norm. Die im Roman beschriebene Metaphysik der Qualität liefert einen erfrischend anderen Ansatz, sich dem Qualitätsbegriff zu nähern.

Ein Kultbuch zum Nachdenken

Denkanstöße, die nicht jedes Leben verändern werden, aber in über 40 Jahren viele Menschen bewegt haben. Ein Glücksfall, dass der Roman, nachdem er von 121 Verlagen abgelehnt worden war, 1974 endlich erschien. Das etwas in Vergessenheit geratene Kultbuch regt nach wie vor zum Nachdenken an – nicht nur, doch insbesondere jene, die sich täglich mit Qualität beschäftigten.

Über den Rezensenten: Andreas Storm

Andreas Storm ist seit März 2017 Community Manager bei der DGQ. Nach vier Jahren im Content-Marketing bei einem großen CAQ-Anbieter sorgt er sich heute um die noch bessere Vernetzung der Q-Community und wirbt für das Potenzial von Peer-Produktion.

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